top of page
AutorenbildChapteraway

Rezension: Bring Down The Stars - Emma Scott

Mein Jahreshighlight 2019





Allgemeines zum Buch


Titel: Bring Down the Stars

Autor/in: Emma Scott ISBN: 978-3-7363-1128-2

Verlag: LYX

Genre: New Adult

Seitenzahl: 384

Preis: 12,90€


Klappentext


"Sie sagt, sie liebt meine Seele. Doch meine Seele ... bist in Wirklichkeit du!"

College-Studentin Autumn ahnt nicht, dass die wunderschönen Gedichte, die ihr der attraktive Connor schickt, von dessen Freund Weston stammen. Und obwohl Autumn sich stark zu Connor hingezogen fühlt, spürt sie auch zu Wes eine unerklärliche, tiefe Verbindung. Während ihre verwirrenden Gefühle Autumn zunehmend in Seelennot bringen, verstricken die beiden Freunde sich immer weiter in ihrer gut gemeinten Täuschung. Und als Connor nach einem Streit mit seiner Familie eine folgenschwere Entscheidung trifft, steht plötzlich noch viel mehr als nur ihre Freundschaft auf dem Spiel ...


Meine Meinung

Das Cover ist mal wieder wunderschön und einfach perfekt. Wenn es einen Verlag gibt, der perfekte Cover macht, dann der Lyx Verlag. Die goldenen Sterne sind ein totaler Hingucker und jeder Mensch staunt, wenn man dieses Buch im Regal stehen hat. Von allen Lyx Covern, die je rauskamen, ist dieses auf jeden fall in der Top 5.


Emmas Schreibstil war mir schon bekannt, da es nicht das erste Buch der Autorin war. Dieses leichte, mit Emotionen übersehte Spielerei der Wörter ist einfach nur ein Meisterwerk, was nur große Autoren können. Das Buch schwebt voller Leichtigkeit, auch wenn mich das Thema mehr als nur mitgerissen hat.


Ich bin bei sehr stark gehypten Büchern immer etwas skeptisch, was meine Meinung betrifft, da ich meistens nicht die Meinung der Masse vertrete. In diesem Fall, kann ich aber zustimmen. Als ich das Buch beendet habe, wusste ich nicht, was ich dazu schreiben soll. Ich hatte einfach keine Worte dafür.

Ich wollte meine Gedanken sammeln und einfach nur in Sätze verpacken, um meine Emotionen auszudrücken, doch es ging nicht. Heute, eine Woche, nachdem ich das Buch beendet habe, bin ich immernoch viel zu verstreut, um das Buch richtig zu bewerten. Es geht einfach nicht, weil mir ein Buch selten so nahe ging, wie dieses.


Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Autumn und Weston in der Ich-Perspektive geschrieben, welche die beiden Hauptprotagonisten des Buches sind. Beide sind sehr emotionale Personen, die romantisch und magisch sind. Ich konnte mich mit beiden identifizieren und wusste sofort, dass ich mich bei Autumn und Weston wohlfühlen werde. Die ersten Seiten waren schon ein voller Erfolg, ich mein.. das Thema hätte mich nicht mehr ansprechen können. Ein Mädchen, was sich in die Gedichte eines Mannes verliebt, von dem sie zu glauben scheint, dass diese nicht von ihm stammen. Da ist doch schon Drama und Liebe vorprogrammiert, denn diese muss ja immer dazwischen funken.


Der Klappentext beschreibt oberflächlich worum es in dem Buch geht: Autumn hat eine Trennung hinter sich, will sich nicht verlieben, doch plötzlich lernt sie Connor, den besten Freund von Weston kennen und verliebt sich in seine Gedichte, die eigentlich von Weston sind, da er in Autumn verliebt ist. Und nein, es ist irgendwie keine Dreiecksbeziehung der komischen Sorte. Es war alles so.. vertraut.


Schließlich können die Jungs ihre Lügen nicht mehr retten und spielen Autumn was vor, obwohl doch beide wirklich was für sie empfinden. Das hört sich jetzt alles ziemlich verwirrend an, oder? Ja ich weiß, aber wenn man das Buch liest, ist alles viel klarer. Das liegt vor allem daran, dass die Charaktere individuell sind und sehr authentisch. Jeder kennt eine Autumn, einen Weston, oder einen Connor.


Auch wenn Connor ein totales Arsch ist ( tut mir leid wegen des Ausdrucks) habe ich es ihm nicht böse genommen, weil manche Menschen einfach von Natur aus so sind und es selbst nicht einmal merken. Weston kam nicht aus sich raus und da haben viele kritisiert, dass er mehr Mut haben muss, aber das ist doch genau das, was die Charaktere ausmacht, oder? Dieses menschliche, dass nicht jeder perfekt ist, aber man so perfekt ist, wie man ist. Weston ist ein Kämpfer - durch und durch.


Er hat in seiner Kindheit viel erlebt, viel Schmerz erleiden müssen und hält durch. Das hat man tief in jeder Seite gespührt und hat mich noch mehr in sein Bann gezogen. Sein permanenter Hass auf Menschen auch – er war wenigstens ehrlich, anstatt den Menschen was vorzuspielen.


Seine Gedichte sind wunderschön und würde mir ein Mann so etwas schreiben, wäre ich auch sofort und ohne jede Zweifel direkt in ihn verliebt. Die drei, Autumn, Weston und Connor erinnern mich total an das goldene Trio und ich finde, dass die drei nicht perfekter als Gegensatz zueinander geschaffen werden konnten. Alle drei brauchen sich, ohne einander, sind sie nichts.


Alle Charaktere sind unglaublich durchdacht und realistisch. Ich hätte genauso gut in das Buch springen können und selbst dort leben, einen Unterschied hätte es nicht gemacht. Die Freundschaft zwischen Weston und Connor hat mir besonders gefallen. Diese tiefe Verbundenheit und die Geschichte, die die beiden verbindet ist mehr als nur Freundschaft und ich war unfassbar traurig und erschüttert, als ich das Ende gelesen habe.


Wenn ich den selbstlosesten Charakter der Welt nennen müsste, wäre es Weston. Ich liebe ihn, mehr sage ich dazu nicht. Bookboyfriend No. 1.


Was ich aber trotz der positiven Sachen bemängeln muss, ist, dass der Fokus vom Anfang bis zum Ende etwas verloren ging. Wo anfangs noch der Trennungsschmerz und Uni im Vordergrund stand, war am Ende dann natürlich die Beziehung zwischen Autumn und Co.. Ich hätte mich da mehr über ein bisschen mehr normales Leben gefreut, wie die Arbeit im Cafe, aber das war am Ende total unpassend, da man mich ja damit nochmal zerstören wollte.


Das Ende hat dann nochmal alles im Rahmen meiner Emotionen gesprengt, als ich die letzten 100 Seiten gelesen habe, wusste ich, dass ich weinen werde. Ich habe zwar nicht geweint, aber ich habe gezittert, geschluchzt und musste reden. Viel reden. Ich musste das Buch verarbeiten, als wäre es mir selbst passiert und ich kann, wie gesagt, bis heute nicht akzeptieren, was geschehen ist. Ich bin ja ein Softie, ich gebe es zu.


Das Buch ist ein Meisterwerk. Ein Buch voller Schmerz und Freude. Die größten Gegensätze verbunden mit Liebe. Einfach nur toll. Ich liebe es. Danke Emma Scott für diese Stunden gemeinsam mit Autumn, Weston und Connor.


Auch wenn ich ein paar negative Aspekte im Buch finden könnte, wenn ich ganz tief im Buch graben würde, werde ich dies nicht tun. Ich kann ein paar Sachen nennnen, wie zum Beispiel, dass Connor etwas zu Sunnyboy war, aber das würde meine Meinung hier nur falsch wiedergeben.


5 Sterne sind für mich ein Highlight und dieses Buch war genau das – ein Highlight. Also hätte da alles drin vorkommen können, es ändert nichts an meiner Meinung, dass dieses Buch mehr ist, als ein Buch. Es hat mich verändert, ich weiß nicht warum, aber es hat es.

Fazit


Selten ein so gutes Buch voller Tiefgang gelesen. In jede Seite verliebt. Absolute und uneingeschränkte Lese Empfehlung.

Insgesamt 5/5 Sterne

»Weißt du, warum die Morgendämmerung so schön ist? Weil jeder Tag die Möglichkeit von etwas Wunderbarem birgt. Du musst nur bereit sein dafür.«


Zur Autorin


Emma Scott schreibt am liebsten Liebesgeschichten mit nicht so perfekten Charakteren, über Menschen mit einer Künstlerseele, Menschen, die Bücher lieben und schreiben. Diversität, Toleranz und Offenheit sind ihr ein wichtiges Anliegen. Mit ihren Romanen, die sie als Self-Publisherin herausbrachte, hat sie sich eine treue und begeisterte Fangemeinde erschrieben.


Wir nehmen die Liebe an, von der wir glauben, dass wir sie verdienen.

Vielen Dank an die Bloggerjury, sowie Bastei Luebbe, wie auch der Lyx Verlag zur Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars. Ich habe mich sehr über das Buch, als auch über die Box gefreut.


Meine Meinung bleibt natürlich unverfälscht.


Quellen:


Comments


bottom of page