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Rezension: Die Arena; Grausame Spiele - Hayley Barker


Spekulativ, utopisch mit dystopischer Literatur

Eine GROße LIEBE, die verboten ist...



Produktinformation

Gebundene Ausgabe: 480 Seiten

Preis: 18 Euro

Verlag: Wunderlich; Auflage: 1. (17. September 2019)

Sprache: Deutsch

ISBN-10: 380520048X

ISBN-13: 978-3805200486



Klappentext


London in der nahen Zukunft. Die Gesellschaft hat eine Spaltung vollzogen: Die Pures leben komfortabel und luxuriös, während die Dregs ausgegrenzt, geächtet und unterdrückt werden. Manchen Familien der Dregs werden ihre Kinder entrissen und zum "Zirkus" gebracht, wo die jungen Artisten zum Amüsement der Pures hungrigen Löwen begegnen oder waghalsigen Hochseilakte liefern. Hoshiko ist der Star auf dem Hochseil - sie vollbringt jeden Abend Unglaubliches, 30 Meter über dem Boden, ohne Fangnetz. Jede Vorführung könnte ihre letzte sein - und genau darauf lauern sensationslüstern und mit fasziniertem Grauen ihre Zuschauer. Doch dann begegnet Hoshiko dem Sohn einer hochrangigen Pure-Politikerin, Ben, der den Zirkus besucht - und verliebt sich in ihn, gegen alle Regeln. Ben begreift erst nach und nach die Realitäten, die hinter seinem komfortablen Leben stehen und wendet sich gegen seine eigene Klasse - für Hoshiko, das Mädchen, das er liebt. Um sie zu retten, begibt er sich in tödliche Gefahr.


Zur Autorin


Hayley Barker hat fast achtzehn Jahre als Englischlehrerin gearbeitet, bevor sie sich in Vollzeit dem Schreiben widmete. Sie liebt Jugendbücher, und ihre Romane veröffentlicht zu sehen, ist für sie das größte Abenteuer ihres Lebens. Sie lebt mit ihrem Mann, zwei Söhnen und einem etwas hyperaktiven Hund in Essex.





Meine Meinung


Mit Spoilern

Das Cover ist relativ schlicht und dennoch sehr edel verarbeitet mit Aufdruck und tollen Farbakzenten vom Rot und Orange auf dem schwarzen Hintergrund. Mein erster Eindruck vom Buch war auf jeden fall: Oh toll! Das Buch ist echt hochwertig. Ich finde, dass Hardcover in diesem Fall perfekt gewählt worden ist.


Der erste Leseeindruck war angenehm und hat mir gefallen. Man steigt direkt mit einem Prolog ein und lernt die beiden Hauptprotagonisten; Ben und Hoshiko, kennen. Hoshiko ist sie die Hauptattraktion in dem gefährlichen Zirkus, wo niemand freiwillig sein möchte. Das ist auch mein kompletter Eindruck im Buch...dieser Zirkus ist: Grausam! Silvio, der Direktor, kann gerne aus meinem Leben bleiben. Die komplette Vorgeschichte und die Spaltung der Gesellschaft wurde schön beschrieben und meiner Meinung auch deutlich gemacht. Ich find es auch süß, wie Ben immer betont, wie toll er die ganzen Akrobaten findet.


Umso schlimmer finde ich die Reaktionen er Eltern, als er einfach nur helfen wollte, großes Lob an die Autorin, dass man direkt Lieblinge entwickeln konnte. Was ich mega gut und fand war die erste richtige Begegnung, oder 'schöne' Erkennung von Ben und Hoshiko, wo er ihr die Frage stellt, ob sie sie wünschte, dass alles anders sein könnte. Das war ein richtiger Gänsehaut Moment, den an in Büchern so liebt. Kurz darauf geht es mit der Spannung richtig los. Ich mochte die Wende der Spannung, bis die ganzen Seitensprünge kamen. Also jedes Kapitel wurde immer kürzer und die Sichtweise der Geschichte war immer anders. Vielleicht hat es genau in dem Moment in der Geschichte gepasst, aber ich finde, dass es etwas zu oft gewechselt wurde.


Und des weiteren.., wie schnell kann sich ein Mensch ändern? Schnell. Fragen wir einfach Ben, der in einer komplett rassistischen Welt Anschauung lebt und innerhalb von drei Tagen ein Mädchen sieht, sich verliebt und auf einmal ein guter Mensch ist. Natürlich mag ich kein Rassismus, aber in dem Buch werden die rassistischen Menschen als Monster geschrieben, siehe Silvio. Das ist vielleicht etwas zu krass und hätte man ein bisschen milder Schreiben können. Ich kann zwar verstehen, dass die Autorin das bewusst so übertrieben hat, aber mein Fall war es nicht. Da passt diese Liebesgeschichte ja perfekt: Ein Mensch aus gehobener Gesellschaft und Abschaum. Ja, eine Idee, die immer geht und nichts neues hat.

Die Idee funktioniert, aber dann finde ich es schöner, wenn man eine längere Entwicklung sieht, vielleicht über Wochen oder Monate..nicht über Tage. Nach drei Tagen jemanden zu lieben is möglich, für ich aber in so einem brutalen Buch unpassend, da hätte ich die Liebe eher in den zweiten Band gepackt. Nun ja, das ist eben kein Liebesroman, der Normalität. Das Buch ist an manchen Stellen auch einfach zu ekelig. Die ganzen menschenmisshandelnen Stellen sind detailliert und wirklich abstoßend. Vielleicht etwas zu übertrieben. Außerdem noch als kleine Randdatei zwei kleine Fehler der Rechtschreibung, die mir spontan einfallen. Einmal auf Seite 24, das Wort 'keine' und auf Seite 42, dasd Wort 'Diese'. Vielleicht liegt das an meinem Exemplar, sonsnen wäre es gut, wenn man das im Druck ändern könnte.

Das Ende wurde wieder spannend und zeigt, was man alles mit Mut, Ehrgeiz und Liebe schaffen kann. Gues Ende für einen zweiten Teil.


Sie wollen zusehen, wie wir sterben. - Seite 74


Fazit


Anfangs hatte dieses Buch soviel Potential, aber leider waren ab der Hälfte alle Handlungsstränge ziemlich schnell und innerhalb von nicht einmal einer Woche einfach zu viel. Tolle Geschichte, mit nicht verbrauchtem Potential und einer sehr rassistischen Welt. Leider.

Insgesamt 3/5 Sterne


Quellen: https://www.rowohlt.de/hardcover/hayley-barker-die-arena-grausame-spiele.html


Vielen Dank an den Wunderlich, sowie Rowohlt Verlag zur Bereitstellung vom Rezensionsexemplar. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Meine Meinung bleibt wie immer unverfälscht.


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